Sprunglinks

Die Accesskeys folgen den Empfehlungen der Stiftung Zugang für alle. Die Seite wird zusätzlich mit h4 Titeln strukturiert.

Quermenü

Menü, Accesskey 1


Gehege und Beschäftigung


Außengehegebau




Worauf muss man beim Bau eines Außengeheges achten?


Die meisten gesunden Kaninchen genießen das Leben in Außenhaltung. Das Tageslicht, das wechselnde Wetter, die verschieden Gerüche, Geräusche und Eindrücke und der natürliche Boden bringen willkommene Abwechslung in das Außenkaninchenleben.

Damit das Leben draußen problemlos gelingt, müssen beim Bau eines Außengeheges einige Punkte beachtet werden:

Das Gehege muss von allen Seiten ausreichend gesichert sein, auch von oben (Greifvögel, Marder, Füchse, etc.) und unten (Herausbuddeln). Auch ist es ist empfehlenswert ein Teil des Geheges zu überdachen, da man sonst schnell nur noch Matsch auf dem Boden hat.

Der normale sechseckige Kaninchendraht bietet dabei KEINEN ausreichenden Schutz vor Raubtiereinbruch. Für einen Schutz gegen Raubtiere wird punktgeschweißter, verzinkter Volierendraht mit einer Stärke von mindestens 1.2 mm gewählt. Bei der Maschenweite gibt es die Faustregel "überall, wo ein Hühnerei durch passt, passt auch ein Marder durch".

Um das Gehege von unten zu sichern ohne den Kaninchen die Möglichkeit zum Graben zu verbauen, kann man beispielsweise Gitter oder Gehwegplatten in einiger Tiefe verlegen oder eine Wanne mit Zement oder Beton ausgießen und oben wieder Erde oder Sand einfüllen. Viele Kaninchen schätzen solche Buddelgelegenheiten sehr und sind damit stundenlang artgerecht beschäftigt.

Dennoch empfiehlt es sich aus praktischen und Sicherheitsgründen nicht, den Kaninchen das ganze Gehege zum Graben zu überlassen. Unterschiedliche Bodengründe werten ein Gehege auf. Besonders an Orten, an denen der Halter regelmäßig entlang läuft oder wo schwere Einrichtungsgegenstände stehen, hat es sich bewährt, an der Oberfläche Gehwegplatten zu verlegen. Wenn sie sich im Sommer zu sehr aufheizen oder wenn sie den Kaninchen zu hart sind, können sie mit einer Sandschicht pfotenfreundlicher gestaltet werden.

Ebenso wichtig ist viel Platz, da die Tiere in der Regel eher wenig oder keinen zusätzlichen Auslauf bekommen. Als Minimalmaß hat sich eine Fläche von 4-6 Quadratmetern für 2 Tiere etabliert. Ein wirklich kaninchengerechtes Gehege ist jedoch deutlich geräumiger und bietet viel Platz für die Einrichtung sowie Freiflächen zum Rennen und Springen. Das Gehege sollte abwechslungsreich strukturiert sein mit Etagen, Tunnels, Versteck- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Es ist darauf zu achten, dass sich die Kaninchen auch mal aus dem Weg und Sichtfeld gehen können, wenn sie das wollen.

Wichtig ist auch eine gut geschützte Hütte, in der alle Kaninchen Platz finden. Diese muss nicht zwingend isoliert sein, massives Holz und ordentlich Stroh im Innenraum der Hütte reicht aus. Wichtig ist, dass der Hütte Schutz vor Wind, Regen und extremer Kälte bietet und sie im Sommer kühlen Schatten wirft. Die Verstecke und Rückzugsbereiche dienen auch dazu, dass sich die Kaninchen nach dem Bemerken einer möglichen Gefahr dorthin flüchten können, sich dort sicher fühlen und sie sich dadurch schneller wieder beruhigen.

Trotz Schutzhütte soll ein Kaninchen nicht alleine draußen leben müssen. Nebst den sehr wichtigen sozialen Aspekten, die bereits in anderen Kapiteln besprochen wurden, brauchen Kaninchen ihre Artgenossen im Winter auch als Wärmelieferanten. Je mehr Kaninchen gemeinsam im geschützten Rückzug liegen, desto schneller wird es darin angenehm warm.










www.kaninchen-info.de, August 2011

Autorenschaft: Arbeitsgruppe FAQ des Kaninchentreffs
Die Inhalte basieren auf jahrelanger Beratungstätigkeit gegenüber hilfesuchenden Kaninchenanfängern


Fussleiste, nur RSS Feed Link